Lehde

das kleine 150 Seelendörfchen im Spreewald


Das wohl beliebteste Ausflugsziel im Spreewald, das Dörfchen Lehde, beschrieb bereits der Dichter Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Markt Brandenburg". Vieles von seinen Schilderungen gilt heute noch: „...die Spree mit ihren vielen Einmündungen verläuft wie eine Dorfstraße mit schmalen Gassen durch das Dörfchen.


Die Wohnhäuser mit ihren daneben liegenden Stallgebäuden und den auf dem Grundstück befindlichen Obstbäumen, Misthaufen, Blumenbeete und Fischkästen bilden ein reizendes Bild. Heute ist Lehde als Lübbenauer Ortsteil bequem zu Fuß, per Fahrrad und Auto erreichbar. Die Stadtlinie bedient eine Haltestelle am Ortseingang. Im Laufe der Jahrzehnte hat der Ort sich wirtschaftlich mehr und mehr am Tourismus ausgerichtet.

Gastronomie, Hotel und Pensionsbetriebe, Kahnbau, Kahnfährleute und Bootsverleih bilden den Schwerpunkt. Nur noch wenige Landwirte üben die traditionelle Bewirtschaftung ihrer Höfe aus. Anbau und Ernten sind nur auf sehr kleinen Feldern möglich, die oft nur mit dem Kahn erreichbar sind. Nahezu sämtliche Arbeiten auf den Äckern und Wiesen müssen wie vor Jahrhunderten per Hand erledigt werden.


Dadurch ist eine landwirtschaftliche Produktion unter marktwirtschaftlichen Aspekten nicht möglich. Der örtliche Förderverein, die Freiwillige Feuerwehr, mit ihrem einmahligen Löschkahn, ihrem Spielmannszug sowie der Ortsbeirat mit dem Ortsbürgermeister kümmern sich in Zusammenarbeit mit der Stadtverordnetenversammlung und der Verwaltung um Belange Lehdes.